Wie könnte man sich erklären...                                         WUTGEFÜHLE

 

 

 

 

 

Wutgefühle

Gefühle entstehen durch das Bewerten und Ausführen von Zielen.

 

Es entwickeln sich unzählige, um den Menschen in der Welt das Überleben zu ermöglichen und sich anpassen zu können.

 

Wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man, wenn man etwas nicht will, versuchen in den Ablauf einzugreifen:

 

·         Sich das ‚falsche‘ Ziel ansehen; was genau will es erreichen? Aus welchen Gründen ist es entstanden?

 

·         Ein Gegenziel aus Gefühlen bilden, das mit diesem verschränkt – also immer gleichzeitig aktiviert wird – und so das Falsche entwertet.

 

Der Mensch ist so gestrickt, das er seinen Gefühlen oft nachgibt, wenn sie ihn bedrängen. Der Grund liegt in der Anfangszeit der primitivsten Lebewesen vor Jahrmilliarden, aus denen sich letztlich Menschen entwickelten. Hier gab es keine kognitiven Fähigkeiten, lediglich die Gefühle, die von den Informationen der vorhandenen Sinne sich entwickelten und die Lebewesen leiteten. Daher können Gefühle auch diesen drängenden Charakter  haben, weil sie besonders auch das Überleben sichern wollen.

Dadurch hat sich das Vertrauen in die Gefühle im Menschen eingebrannt und er hat Schwierigkeiten sich gegebenenfalls gegen sie zu entscheiden.

 

Im Verlauf der Evolution entwickelten sich dann kognitive Fähigkeiten. Mit diesen konnte man Gesetzmäßigkeiten erkennen und sie dann gezielt anwenden.

Während Gefühle allgemein nach dem Motto gehen: Was ähnlich ist, kann auch für ähnliche Probleme und Lösungen verwandt werden, schaut sich Kognition z.B. diese Ähnlichkeiten an, unterscheidet und sucht die Regeln zu sehen, nach denen sie ablaufen, um durch deren Verändern, bzw. ersetzen, andere Abläufe zu kreieren.

 

Zusammengefasst:

 

Lebewesen, und natürlich auch der Mensch, entscheiden in erster Linie nach ihren Gefühlen.

 

Der Grund dafür liegt in den Urstrukturen, weil; am allerersten Anfang des Lebens gab es noch keine kognitive Entscheidung, nur gefühlsmäßige Informationsaufnahmen, die sich später, je nach Organismus, als ausgeprägte Gefühle zeigten.

 

So behielten im Laufe der Evolution die Gefühle die Übermacht bezüglich der Entscheidungen, aufgrund der jeweiligen Ziele.

 

In den Säugetieren, und besonders im Menschen entstand und entwickelte sich mehr und mehr – weil er damit Erfolg hatte – der Stirnlappen (Lobus frontalis), der für die Kognition zuständig ist. Dieser nahm mit der Zeit immer mehr Volumen an. Beim Menschen macht er heute mehr als 30 % der Großhirnrinde aus.

 

Da aber das Gehirn durchwirkt von gespeicherten Gefühlen ist, haben diese sehr großen Einfluss und schwächen oder unterdrücken – über die Mittelpunkt-Mechanik – oft die Schlüsse des Verstandes.

 

Dies kann man sehr gut sehen, etwa am Gefühl (den Glauben) an seinen freien Willen oder dass der Mensch mit seinem Bewusstsein die Entscheidungen trifft (und nicht das Gehirn).

 

Beides ist und kann wissenschaftlich nicht bewiesen werden.

 

Ohne Frage haben die Gefühle eine zentrale, gesunde Funktion für den Menschen.

 

Aber: Ohne Frage treffen sie nicht immer die richtige Entscheidungen.

 

Und: Eingeschränktes Gefühlsleben (oft genetisch bedingt) kann erhebliche Nachteile für den Menschen mit sich bringen, ähnlich wie bei den Folgen von Frontallappenschäden.

 

 

Wenn Wut in einem hochsteigt, kann es helfen (wie gesagt), sich zwei Tatsachen vor Augen zu führen – natürlich nur, wenn einen die Wut nicht völlig blind gemacht hat:

 

Du bist so, wie du bist.

 

Was geschah, musste geschehen, wie es geschah.

 

(Das heißt weder, dass man phlegmatisch werden, noch dass man für die Zukunft nicht an sich oder seine Umwelt arbeiten sollte.)

 

 

Es bringt nicht viel, etwa auf sich selbst wütend zu sein. Damit ändert man mit Sicherheit nicht die Vergangenheit und lässt eventuell nur seiner blinden Rache (auch sich selbst gegenüber) freien Lauf. Man mindert sein Selbstwertgefühl und -vertrauen.

 

Es ist im Leben doch in aller Regel so: Wenn etwas nicht gelingt, dass man dann überlegen sollte, wie man es in Zukunft besser machen könnte.

 

Und das sollte auch für seine Wut gelten.

 

Da man inzwischen wohl weiß (was zu hoffen ist), dass die Menschen von sich selbst – ihren psychischen Zielen –gesteuert werden, macht es Sinn, nach denen zu fragen, die die Wut (oder den Ärger) ausgelöst haben.

 

Hat man die Ziele entdeckt, ist man im Vorteil: Sie können eventuell beeinflusst werden, damit sie einen mit diesen Emotionen nicht mehr aus der Bahn werfen können.

 

 

Ich bin der Meinung, es ist besser, sich zunächst seine Wut anzusehen, als sich ihr blind zu unterwerfen.

 

Und – um ähnliche Verhaltensweisen in Zukunft zu vermeiden, sollte man eine Strategie zur Selbsterkenntnis entwickeln.

 

Nochmal: Wut bedeutet, dass ein angestrebtes Ziel nicht erfüllt wurde und vom Inneren des Menschen die Aufforderung, der Drang entstehen kann, dieses (oder eine Alternative) doch noch zu erreichen – egal wie oder wodurch.

 

Der Ärger oder die Wut wird oft nach außen projiziert; auf andere Menschen, sonstige Lebewesen, leblose Gegenstände, die die Schuld daran haben sollen. Oft auch auf das Schicksal, dass es auf einen abgesehen hat oder auf böse Mächte.

 

Es beeinflusst die Stimmung durch Traurigkeit oder Resignation bis hin zum Erzeugen  von Depression.

Auf die Idee, dass der Ärger oder die Wut von seinen eigenen Zielen, seiner Einstellung ausgelöst wird, kommt man leider oft nicht.

 

Denn, wie gesagt: viele der Reaktionen erfolgen auf Grund falscher Ziele in einem selbst. Bezüglich seiner eigenen Erwartungen an die Menschen und Umwelt.

Nicht wenige Menschen geraten in Wut und verfluchen sich, wenn es nicht zu dem Ergebnis führte, dass man anstrebte.

Besiegt man diese Wut, und bewegt sich ruhig weiter in Richtung auf ein gesundes Ziel, erreicht es schließlich (etwa durch Kompromisse), dann ist man in der Psyche zufrieden und stolz auf sich.

 

Wohl jeder hat Ideale von sich – wie er sein möchte oder sollte. Dazu gehört u. a. auch oft, keine Fehler zu machen, perfekt zu sein.

Fündig werden, bezüglich dieser Ursachen, könnte man bei seinen Bezugspersonen, den Menschen, mit denen man aufgewachsen ist, die Kultur, in der man lebte bzw. jetzt lebt, und mit den Menschen, mit denen man jetzt zusammen ist (denn von den idealisierten Zielen geht ja oft der Ärger aus, wenn sie nicht erreicht werden).

Ärgert man sich z.B. darüber, dass etwas nicht so funktionierte, wie man es erwartete, dann spielt nicht selten ein unbewusster metaphysischer oder mystischer Glaube, der sich im Lauf der genetischen Entwicklung eingeschleust hat, eine Rolle. Hier könnte man sich klarmachen: Gegenstände haben keinen Willen und wollen einen auch nicht ärgern.

Es gibt Möglichkeiten, Wut zu vermeiden (wie ich schon anmerkte):

Sich selbst sagen – wie oben erklärt - : Was geschah, musste geschehen, wie es geschah, denn alles geschieht auf der Grundlage von Substanzen, die nach Gesetzen ablaufen.

Und/oder versuchen, den Auslöser zu recherchieren, zu überdenken, zu fragen, welchen Anteil man daran hat und wie man sich verändern kann, evtl. das Ziel modifizieren oder ganz aufgeben.

 

Um sich besser kennenzulernen, könnte man sich also (mit seinem ICH, dass sich ja auch im Gehirn befindet) beobachten. Man würde u. a. feststellen, dass oft die gleichen Abläufe erfolgen. Hier wäre auch ein Ansatz, sich selbst, seine Gewohnheiten, zu ändern.

 

Denn man ist natürlich auf seine Psyche angewiesen. Und der Harmonie und des Ausgleichs wegen ist es gut, mit sich selbst auszukommen.

Psychische Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zeigt sich, wenn die Mittelpunkte miteinander harmonieren.

 

 

Dies erreicht man nicht mit Gewalt und auch nicht damit, sich selber durch Flüche zu bestrafen.

 

Noch einmal: Da die Reaktionen (Ärger und Wut) letztlich aus der eigenen Sicht und Einstellung erfolgen, sollte man, bezüglich Veränderungen, in der Regel zunächst bei sich selbst ansetzen. Mit der Frage, wie könnte ich mich in ähnlichen Situationen gemäßigter, angemessener verhalten, könnte schon eine Lösung kreiert werden.

Hat man eine Antwort gefunden, könnte man diese mit der spontanen Reaktion koppeln. Genauer: Ein Ziel mit dieser Antwort formen, sodass jedes Mal, wenn der Impuls das negative Verhalten hervorrufen will, dies ebenfalls aktiviert wird und so dämpfend und regelnd, das eigene Verhalten beeinflusst.

 

Gelingt es einem, dies auszuführen, dann wird auch in Zukunft der Ärger geringer, weil dadurch die Ziele entschärft wurden.

Da wir alle von Zielen gesteuert werden, ist die Bildung neuer Ziele natürlich weitaus effektiver als sich selbst zu verfluchen.

Dies ist ein Schlüssel zum sich selbst zu ändern.

Eine kleine Anregung für den Umgang mit unangenehmen Geschehnissen, die passiert waren:

Geht man von dem Motto aus: Was geschah musste geschehen, wie es geschah, dann macht es eigentlich überhaupt keinen Sinn, sich zu ärgern.

Fragen wie: „Wie konntest du das nur tun?“ „Kannst du nicht aufpassen?“ und ähnliche Vorwürfe würden bezüglich der Vergangenheit nicht mehr gestellt.

Je weiter und intensiver man die Situation, in der etwas passiert ist war, erforscht, umso klarer wird, dass dies genauso passieren musste, wie es geschah.

In Zukunft wird natürlich in ähnlichen Situationen ein anderes Verhalten erfolgen, wenn man gelernt, seine Erfahrungen gesammelt hat – nur in der damaligen Situation gab es nur diese eine Möglichkeit (aufgrund der gesetzlichen Abläufe).

Es gibt zwar viele, wenn – dann. Nur für die Vergangenheit, also wenn etwas geschehen war, nützen sie nichts.

Man kann sie aber natürlich gut für die Zukunft verwenden.

 

 

Also: Warum ärgert man sich?

 

Weil das, was geschah nicht mit dem übereinstimmte, wie man es gerne hätte.

Also, weil ein Ziel nicht erreicht wurde.

 

Warum nicht?

 

Weil es bezüglich der Umwelt oder der Menschen oder der Unzulänglichkeit bezüglich einem selbst nicht möglich war.

 

Nützt dieser Ärger oder schadet er?

 

In der Regel wohl das Letztere.

 

Wie könnte man in Zukunft bezüglich dieses Zieles etwas verändern?

 

Meistens, das angestrebte Ziel zu modifizieren: Wenn man sich also selbst überwinden kann; das eigene Ziel zu beeinflussen oder zu ändern.

 

 

 

 

Ein Rat:

 

Du bist, wie du bist, also nimm dich auch so – wenn du dich nicht, ohne dir zu schaden, ändern kannst.

 

Denn du bist, was du bist – also dein Gehirn ist (welche Fähigkeiten und Möglichkeiten es hat).

 

Darüber hinaus denke an das Motto: Was geschah, musste so geschehen, wie es geschah.

 

Also musste auch dein Gehirn so werden, wie es jetzt ist. Und so sein, wie es nach deinem Änderungswunsch ist (also gleich oder geändert).

 

Und nur über dein Gehirn kannst du dich ändern (etwa mit deinem ICH, dass sich, wie gesagt, ebenfalls im Gehirn befindet) – wenn dies die Fähigkeit dazu hat.

 

 

Noch eine kleine Analyse: Wenn jemand wütend ist über etwas, was er selbst mal gemacht hat, dann ist es oft so, dass in dem Moment, in dem er wütend ist, die damalige Situation in ihm auftaucht, ihn wie ein Flash überflutet. Er agiert also so, als wenn er das gerade eben gemacht hätte.

Zusammenfassung:

Ärger wird immer ausgelöst durch Ziele, die in einem sind und Neuronennetze – Mittelpunkte – gebildet haben.

Eine Lösung wäre, wie gesagt, sich dieses Ziel klarzumachen und zu versuchen, herauszufinden, warum und wodurch es sich gebildet hat.

Dann könnte man überlegen, wie man den Ärger reduzieren oder nicht mehr agieren lässt:

·         Ist das Ziel wirklich so wichtig?

·         Ist es nur ein Ideal oder Wunsch?

·         Wie könnte man es modifizieren?

·         Akzeptiert man sich nicht so, wie man ist?

 

Und schließlich noch ein Wort über das Grübeln. (Das Wort kommt von graben: Durch Nachdenken immer mehr zutage fördern zu wollen, um die Ursachen, etwa für ein Verhalten, zu finden.

„Definition (Wikipedia): Das Grübeln ist eine Form des Nachdenkens, bei dem die Gedanken um mehrere Themen oder ein spezielles Problem kreisen, ohne dabei zu einer Lösung zu kommen.“

In der Regel raubt es Energie und bringt nichts – es sei denn, man denkt über den Vorfall, das Thema, usw. nach, um herauszufinden, welche Ziele dahinter steckten, um sie dann zu ändern.

Dazu versucht man sich so genau wie möglich in die damalige Situation hineinzuversetzen. Je besser einem dies gelingt, umso klarer kann man sehen, dass dies genau so geschehen musste, wie es geschah.

Dies hat zwei Vorteile:

  • Das Grübeln hört auf.

·         Man lernt die Welt und sich selber besser zu verstehen; wie die damaligen Gesetze gewirkt hatten.

 

Eine Anregung:

Was man möglichst vermeiden sollte ist, sich mit einem Vorwurf oder Schuld-Selbstanklage zu fragen: „Wie konntest du das nur tun!?

Denn nur Veränderungen in sich selbst bringen etwas.

 

 

Weil:

1.    Es musste, aufgrund der Gesetze, so geschehen.

  1. Ist es in der Regel oft schwer, sich nochmals genau in die Situation der Vergangenheit mit allen Umständen und Gefühlen hineinzuversetzen.
  2. Würde man das wirklich schaffen, dann käme man in aller Regel zu dem Schluss, dass es exakt so ablaufen musste.
  3. Um eine Änderung zu erreichen genügt es, für zukünftige ähnliche Situationen eine andere Reaktion zu erzeugen – notfalls diese im ‚trockenen Zustand‘ zu üben.

 

 

Und schließlich: Sollte man so oder so nicht zu einer Erkenntnis kommen, dann ist es wichtig, sich letztlich selbst von dem Grübeln (von diesem Mittelpunkt-Kreis) zu lösen. – Etwa durch Meditation oder einem ähnlichen Verhalten, dass die Aufmerksamkeit fesselt.

 

Nochmal: Der Weg zur Lösung ist die Erkenntnis seiner Ziele.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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