Panik ist auch ein Paradebeispiel für die Mittelpunkt-Mechanik.
In der absoluten Panik ist man völlig abgeschirmt von allem anderen. Man wird nur noch vom dem Ziel der Panik gestaltet, das mechanisch nichts anderes mehr wahrnehmen lässt. Insbesondere wird auch das Stirnhirn lahmgelegt, das ja für rationale Überlegungen zuständig ist.
Man lebt in dieser Zeitspanne in einer fest umschlossenen Blase mit betonähnlichen Mauern, die nichts durchlassen.
Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems ist die Selbstbeobachtung: Ein totaler Mittelpunkt, wie die Panik, zieht die gesamte Aufmerksamkeit auf sich.
Oder anders ausgedrückt: Er ist darauf angewiesen, durch nichts gestört zu werden, man ihm alle Aufmerksamkeit zuwendet.
Kommt jetzt das Ziel der Selbstbeobachtung ins Spiel, dann nimmt die Totalität der Panik ab. Der Damm der Abschottung wird durchlässig. Und je mehr man in diesem Ziel der Aufmerksamkeits-Selbstbeobachtung bleibt, sich den Ablauf der Panik in sich selbst bewusst anschaut, umso weniger kann dieser einen völlig gestalten.
Sieht man sich also selbst wieder klarer, dann können auch andere Mittelpunkte, besonders das Stirnhirn, wieder aktiv werden, helfen, etwas zur Lösung beizutragen.
Fazit: Der geschlossene Zustand der Panik könnte also durch Selbstbeobachtung geöffnet werden.
Hilfreich wäre auch, wenn man sich in dieser Situation sagen könnte: „Was geschieht, muss geschehen, wie es geschieht“.
Damit könnte man etwas Ruhe in das hektische Geschehen bringen.
Besonders hilfreich sind prophylaktische Übungen für solche oder ähnliche Situationen, wie man sich verhalten sollte. Der so entstandene Mittelpunkt kann für Ruhe, Selbstsicherheit und Selbstbeherrschung sorgen.