Zunächst: Da alles nach Substanzen und Gesetzen abläuft, gibt es letztlich keine Freiheit.
Der Mensch hat aber eine Quasi-Freiheit der Entscheidung, da er nicht weiß, in aller Regel nicht wissen kann, was aufgrund der Gesetze geschehen muss.
Der Drang nach Freiheit entsteht, wenn Ziele des ICH in ihrer Ausführung behindert werden, und dadurch Gefühle aufkommen und drängen, diese trotzdem zu erreichen. (Dies ist besonders gut in der Adoleszenz zu beobachten. In dieser Phase bildet sich ja die Persönlichkeit, die eigene Welt des Jugendlichen aufgrund seiner individuellen Ziele.)
Wenn dies nicht möglich ist, dann wird versucht, z.B. diese Hindernisse zu verringernoder zu eliminieren. Besonders ist es bei externen Hindernissen der Fall, die als Zwänge angesehen werden. Es forciert das Gefühl, frei sein zu wollen für das Erreichen seiner eigenen Ziele.
Ziele haben die Tendenz, solange zu drängen, bis sie erreicht wurden, oder eine Ersatzbefriedigung erfolgt ist.
Lehnt man Ziele ab, weil man sich sonst ändern müsste (etwa neue Verhaltensweisen annehmen oder sein Weltbild ändern), – kann dies letztlich aber nicht vermeiden –, dann wird man oft vier Phasen erkennen können: