URSTRUKTUREN IM MENSCHEN

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktualisierte Auflage 2023

 

Urstrukturen entwickelten sich im Anfang allen Lebens und wurden durch Evolution vermehrt.

 

 

Einen wesentlichen Anteil an den Urstrukturen hat der Begriff des Oberhaupts, das Anführers, dem man vertraut, sich unterordnet. Dies war besonders wichtig für Lebewesen, wie die Urmenschen, um Zielvorgaben, etwa Vorbilder zu haben, um am besten zu überleben.

 

Hier findet sich die eigentliche Ursache, aus der sich der Begriff „Gott“ gebildet hat.

 

Da dies tief in der Beschaffenheit des Menschen verankert ist, wird er auch in der Gegenwart von dem Ziel, sich etwas unterzuordnen, besonders über Gefühle gestaltet.

 

 

Dass es etwas Mystisches, Übernatürliches, Gott gibt, war für die Urmenschen eine absolute Wahrheit, die ihnen ihr Gefühl vermittelte. Dies hat sich in der Erbmasse eingenistet.

 

Die Menschen haben sich, in aller Regel, wohl auch keine Gedanken darüber gemacht, weil es für sie eine Tatsache war.

 

In allen Menschen existieren unbewusste kollektive Urbilder, Vorstellungen, Muster und Schemata, die in ihnen wirken. (Schon kleine Kinder z.B. suchen nach Mustern und Regeln, um die Welt zu begreifen). Es sind Bilder oder Anleitungen einer Form, bzw. eines Verhaltens, die tief in der menschlichen Gattung angelegt sind und vererbt werden. Insbesondere das Überleben und Nachkommen zu erzeugen.

Diese sind durch die Evolution entstanden, (die, wie alles, nach Substanzen abläuft, welche von Gesetzen gesteuert werden) nicht etwa durch metaphysische Mächte.

 

Wie zum Beispiel, Schönheit, Abscheu vor Mord, Fairness, Moral (im Sinne, wie man sich anderen gegenüber verhält), Streben nach Akzeptanz (die Anerkennung innerhalb einer Gruppe), Gerechtigkeit, Freiheit (zum Erreichen seiner Ziele), Autonomie, Selbstkontrolle, Ablehnung von Betrug / Falschheit.

 

Werden diese Muster nicht eingehalten, können sich Gefühle der Rache und Vergeltung bilden.

 

 

Alle diese Urstrukturen können u. a. im Traum erscheinen. Dazu gehören insbesondere auch Leben (Überleben), Nachkommen zu erzeugen, Wachstum, Partnersuche, das Streben zu einer Gruppe, diffuse Vorstellungen von mystischen Wesen (die sich in der Phylogenese, der Stammesgeschichte der Menschen, aus Fantasien, die als Wirklichkeiten empfunden wurden, gebildet und verankert haben).

 

Zum letzteren: Es ist klar, dass sich mystische Bilder, Gefühle, Vorstellungen usw. in den Genen der Urstrukturen eingenistet haben, weil sich die frühen Menschen die Welt nur über Geister, Götter, Mystik erklären konnten. Dieses Erbe tragen wir alle – auch mittels der Epigenetik – in uns.

 

Darüber hinaus gibt es beispielsweise Muster im Menschen wie das Schema von der Mutterbrust, bzw. der geruch der Muttermilch oder in der Katze ein Schema von der Maus.

Diese Urstrukturen sind immer nur in den Lebewesen – im Gehirn –, nie außerhalb, und laufen, wie alles im Universum, nach Gesetzen ab.

 

Jede Gattung hat ihr Bild in sich. So wie der Mensch das Bild von Menschen, oder das Erkennen gegengeschlechtlicher Typen (bezüglich der Vermehrung). Darüber hinaus befinden sich im Gehirn auch diffuse Urstrukturen, etwa von einer Behausung, von Flora und Fauna usw.

 

Diese Urbilder sind wichtig, weil man dadurch die Umgebung schneller aufbaut, Eckpunkte setzen kann, um sich besser orientieren zu können. Urbilder sind nicht konkret, sondern formen sich nach der jeweiligen Gegenwart. Wären sie konkret – wie die biologischen Ziele, die in jedem Menschen exakte Vorgaben haben – dann wären die jeweiligen psychischen Ziele in ihrer Form zu sehr eingeschränkt. Die Bilder und Vorstellungen sind also deswegen allgemein gehalten und undeutlich, weil man sich jeweils an der Gegenwart orientieren, anpassen muss. Je deutlicher sie wären, umso enger wäre der Kreis, umso schwieriger wäre die Anpassung. So wie Erinnerungen in uns hochsteigen, wenn wir mit Ähnlichkeiten konfrontiert werden, so ist es auch mit den Urbildern, wenn Mittelpunkte aktiviert werden, die die Urbilder betreffen.

 

So, wie also der Körper, die einzelne Extremitäten usw. vererbt werden, wie sie exakt ausgestaltet werden sollen, genauso läuft auch die psychische Vererbung ab. Allerdings nicht exakt, sondern mehr als diffuse Bilder und Vorstellungen, weil sonst, wie gesagt, die Gefahr besteht, dass man sich der Gegenwart nicht richtig anpassen kann, um diese Ziele zu erreichen, auszuführen.

 

Im Urgrund des Menschen gibt es z.B. den Helden, der durch einen gegenwärtigen Sporthelden oder Musikhelden angereizt und so vom Inneren des Menschen befeuert wird – damit das (diffuse) Bild erfüllt wird, dass man in sich hat.

 

Wenn man ein Theaterstück oder einen Film sieht, ein Buch liest, das einem sehr gefällt, kann man, wenn sich man sich selbst erkennen will, fragen, warum dies einem gefällt. Man wird oft auf Urbilder stoßen, die in einem liegen, dadurch angereizt und zum Leben erweckt wurden.

 

Die Wirkungsweise der Urbilder könnte man sich am Beispiel eines Künstlers vorstellen: er hat jeweils eine Art Vorstellung – eine Idee – in sich, die er aber zunächst nicht exakt erkennen kann und erschafft auf dieses Ziel hin seine Werke.

 

Auch das diffuse Bild eines Gottes in einem, das für Geborgenheit und Unterstützung steht, ist ein Urbild (siehe Kasten am Anfang), das in Bezugspersonen, etwa Elternteile, Gestalt annimmt.

 

Hier findet sich auch der Wunsch nach einem Erlöser (Heilsbringer).

 

► Ich nenne dies den Nachfolge-Komplex: Die Hingabe an jemanden, dem besondere Fähigkeiten zugesprochen werden und dem man bis zur Blindheit vertraut.

 

 

Sollte also einmal der Gedanke an Gott oder eine übermächtige Macht in einem auftreten, (was ja nicht so selten ist), dass diese etwas verursacht haben, dann sollte man sich vor Augen führen, dass dies aus einem Selbst, aus seiner eigenen Urstruktur kam.

 

Dass es also nicht von außen, sondern vom eigenen Innen kommt.

 

In den Menschen scheint das Urbild vorhanden zu sein, sich etwas (lebenswichtigem) unterzuordnen (siehe oben). Zum Beispiel der Säugling seiner Mutter, das Kind seinen Eltern. Hier geht es um Leben, Schutz und Geborgenheit.

 

Ebenfalls das Urmuster, sich in einer Gruppe einzufügen bzw. der Moral unterzuordnen, unter der diese lebt.

 

Wie gesagt: Alle aufgeführten Ziele der Urstrukturen laufen überwiegend unbewusst ab und gestalten den Menschen. Und alle sind Substanzen, die nach Gesetzen ablaufen.

 

Hier finden sich zentrale Gründe für die Antriebe, das Verhalten der Menschen. Die Wesentlichsten sind, wie bereits gesagt, zu überleben und Nachkommen zu zeugen.

Den ersten nenne ich den Lebens-Komplex: Also den Auslöser, solange zu leben, wie es irgendwie geht, egal unter welchen Umständen.

 

► Den zweiten nenne ich den Nachkommen-Komplex:. Also die Triebfeder, Nachkommen zu erzeugen, egal unter welchen Umweltbedingungen.

 

 

 

Durch Aktivierung der Urstrukturen ist die tiefere Psyche des Menschen zu erreichen, auch um eventuell auf sie einzuwirken.

 

Schlüssel hierzu sind einfache Geschichten, Märchen, bildhafte Veranschaulichungen, usw.

 

 

Noch ein Wort zu den Archetypen: Uralte Gemeinsamkeiten – Mittelpunkte – die tief in der Erbmasse liegen und von denen die Menschen durch unbewusste Vorstellungs- und Handlungsmuster gestaltet werden.

 

 

 

 

 

 

 

How could one 

explain oneself...

 

altruism

 

anchor

 

atheist

 

attachment in children

 

Body-mind separation

 

Brain (and its “operational

 

secret")

 

Brain (how it works)

 

brain flexibility

 

Brain versus computer

 

chaos

 

chosen

 

consciousness (description)

 

conscience

 

common sense

 

Complexes

 

creativity / intuition

 

Descendants

 

De-escalation

 

depression

 

Determinism

 

distraction / priming

 

Dreams

 

Empathy / sympathy

 

fall asleep

 

fate

 

feelings (origin)

 

First impression

 

emotional perceptions (feelings and emotionality)

 

forget (looking for)

 

frame

 

Free will

 

freedom

 

frontal lobe

 

future

 

growth

 

gut feeling

 

Habits

 

Inheritance, Genetics, Epigenetics

 

Heuristics

 

How the world came into being

 

How values arise

 

Ideas (unintentional)

 

Immanuel Kant

 

Inheritance, Genetics, Epigenetics

 

karma

 

Love

 

Location of the goals

 

Meditation (relaxation)

 

Midpoint-mechanics (function and explanation)

 

Mind

 

Mirror neurons

 

near-death experiences

 

objective and subjective

 

Panic

 

perception

 

Perfection

 

placedos

 

prejudice

 

primordial structures

 

Prophecy, self-fulfilling

 

psyche (Definition and representation)

 

Qualia-Problem

 

Rage on oneself

 

See only black or white

 

sleep

 

the SELF (definition)

 

Self-control

 

[sense of] self-esteem

 

self-size

 

Similarities

 

Self-knowledge

 

soul / spirit

 

Substances and laws (definition)

 

Superstition

 

thinking

 

trauma

 

truth and faith

 

Values

 

yin and yang

 

 

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