Axiom
Alle Menschen streben danach, ihre Ziele zu erreichen, die ihren Ausgangspunkt in den zugrundeliegenden Urstrukturen haben.
Die psychischen Ziele befinden sich im Kopfgehirn, dem autonomen Nervensystem und dem Bauchgehirn (enterisches Nervensystem).
Und zwar jeweils in Form von weit verzweigten Neuronennetzen. Dort sind sie gespeichert. Da der Mensch lebenslang lernt und dies in Neuronennetzen stattfindet, genauer: in den vorhandenen und sich neubildenden Synapsen, die dann die Neuronen vernetzen, ändern sich, je nach Anforderungen, Ziele des Menschen – und die Neuronennetze (Mittelpunkte) – ebenfalls ein Leben lang.
Neues Lernen lässt neue Verbindungen entstehen, werden sie nicht mehr gebraucht, baut das Gehirn sie wieder ab.
Es ist wie am Beginn jedes individuellen Lebens: Immer werden, nach den Zielen der Vererbung und den Umweltanforderungen neure Neuronenverbindungen geschaffen, die die jeweiligen Ziele erreichen wollen
https://www.mpg.de/7229561/MPF_2013_1.pdf
Bevor sich ein Neuronennetz bildet, braucht es ein Ziel, das erreicht werden soll. Ziele bilden sich u.a. bewusst oder unbewusst, konkret oder undeutlich. Sehr oft bilden sich spontane Ziele, die für gewisse Abläufe benötigt werden.
Änderungen geschehen aufgrund von Wertigkeiten. Das Leben selbst hat in aller Regel den höchsten Wert, danach kommt das Ziel, Nachkommen zu erzeugen, die Ziele der Grundbedürfnisse, wie die Erhaltung des Körpers, dann das Ziel des Zusammenlebens in der jeweiligen Gruppe, die Orientierung in der Welt. Je höher der Wert im Menschen, umso weniger wird er sich ändern.
Die Werte beeinflussen sich gegenseitig. Je höher der Wert, je stärker der Einfluss. Dies ist möglich durch die Mittelpunkt-Mechanik, sodass sich Werte temporär in den Vordergrund schieben können.
Die Ziele bilden sich aufgrund von Anforderungen. Die Orte der Ziele sind letztlich die von ihnen selbst erzeugten Mittelpunkte.