Werte sind Zielfaktoren. Sie bestimmen, was wichtig für den Menschen ist. Es sind wesentliche Ziele und starke Antriebskräfte im Menschen, die ihn über die Mittelpunkt-Mechanik gestalten.
Wie bilden sich Werte?
Durch Anlage (Vererbung) und Umwelt (besonders durch die Kultur und die Gruppe in der man lebt – von der man anerkannt werden möchte). Und durch das Generieren eigener Werte.
Allgemeine Werte sind u.a.: Leben, Familie, Kinder zeugen, Glaube usw. Sie sind etwas, was uns persönlich wichtig ist.
Jeder Mensch hat sein Wertesystem.
Werte sind Segen und Fluch für den Menschen. Segen, weil er dadurch angetrieben wird, und Fluch, weil er deshalb – aufgrund der Mittelpunkt-Mechanik - vieles nicht sieht.
Nun gibt es verschiedene Wertvorstellungen, einmal in dem jeweiligen Menschen, und dann besonders bezüglich der verschiedenen Kulturen. Dadurch kommt es, dass das, was für den einen in Ordnung ist, nicht unbedingt auch für den anderen so ist. Wenn jemand sagt: „Etwas ist in Ordnung“, dann sagt er damit, dass dies seinen eigenen Werten entspricht.
Wer zum Beispiel den Wert in sich hat, dass der Mensch frei ist und entsprechend entscheiden kann, der wird das Gegenteil ablehnen, weil dadurch seine Werte gefährdet werden könnten. D.h. er wird sich etwa mit der Behauptung, man habe keinen freien Willen und sei nicht vollkommen frei in seinen Entscheidungen, entweder nicht auseinandersetzen, oder diese Ansicht bekämpfen.
Hierzu bringt ihn die Mittelpunkt-Mechanik.
Der Mensch versucht in der Regel seine Werte zu verteidigen, weil das die Grundlagen sind, aus denen er lebt.
Es ist schwer bis unmöglich, die eigenen tiefliegenden Werte zu ändern (wie die in den Urstrukturen, die vererbt wurden). Es sind die Grundantriebe des Menschen, die tief in einem liegenden Abläufe.
Dies ist der mächtige Wertepool des Menschen, der eigentliche Antrieb, der meist unbewusst agiert, und sich oft der rationalen Kontrolle entzieht.
Man kann sagen: kennt man seine Werte, dann kennt man sich auch selbst.
Eine Anmerkung bezüglich der Schuld anderer Menschen, die die eigenen Werte verletzt haben.
Die Grundlage der Schuld: man geht davon aus, dass andere die gleichen Werte in sich haben (sollten).