WODURCH GEFÜHLSEMPFINDUNGEN ENTSTEHEN UND WIE SIE DEN MENSCHEN STEUERN

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktualisierte Auflage 2023

 

 

 

GEFÜHLSEMPFINDUNGEN

 

(Definition und Beschreibung)

 

Seit der Entstehung der ersten Organismen vor ca. 3,5 Milliarden Jahren begleiten Gefühle das Leben und besonders das Überleben.

 

 

 

Gefühle entstehen im Menschen – wie kognitive Erfahrungen – aufgrund von Zielen im Gehirn und werden in den jeweiligen Neuronennetzen gespeichert.

 

 

 

Sie leiten den Menschen. Neben der Kognition ist die Gefühlsempfindung die andere Säule, die den Menschen steuert.

 

 

 

Alles, was der Mensch erlebt hat oder erlebt war, bzw. ist von Gefühlen begleitet, die gespeichert werden.

 

 

 

Damit spielen die Gefühle im Menschen sehr oft eine dominantere Rolle als seine Kognition.

 

 

 

Wie gesagt: Gefühlsempfindungen bilden sich aufgrund von Zielen. Sie reichen von Feinsteuerungen (um etwas exakt auszuführen) bis zum gewaltsamen Drang (wenn das Gehirn dies als eminent wichtig einstuft) und sind oft stärker als der Verstand; es ist schwer, sich ihnen zu widersetzen – wie wohl jeder weiß. Sie können einen völlig blind machen.

 

 

 

Die Mittelpunkte erzeugen eine auf das Ziel abgestimmte Welt. Dadurch werden entsprechende Gefühle generiert, die mehr oder weniger drängen, das Ziel zu befriedigen. Gefühle sind also abhängig von den Zielen im Gehirn.

 

 

 

Hat man falsche Ziele in sich, werden auch falsche, meist ungesunde Gefühle erzeugt.

 

 

 

Gefühle können den Menschen sehr gut steuern. Daher wird alles, was er macht, erlebt usw. damit begleitet.

 

 

 

Es ist sehr viel ökonomischer, wichtige Situationen in Gefühlen zusammenzufassen, die später in ähnlichen Zuständen helfen sollen, diese schneller zu bewerten, als wenn das Gehirn das vor einem Liegende in allen Einzelheiten speichern und aus diesem Bild heraus agieren würde.

 

 

 

Viele variable Gefühle können sich überschneiden und daraus ein Muster bilden, das in ähnlichen Situationen Aufforderungscharakter hat.

 

 

 

Bezüglich falscher Ziele: Im täglichen Leben ist man auf seine Kognitionen angewiesen. Diese zeigen uns die Welt mittels der Ziele im Gehirn. Dies betreffen dann auch in der Folge die Gefühle: Sie werden, bezüglich falscher Ziele, nicht richtig auf die Welt abgestimmt. Wenn z. B. das Bauchgefühl sagt, dieses oder jenes sollte man so oder so entscheiden, dann kann man nicht selten später registrieren, dass man eine falsche Entscheidung getroffen hat.

 

 

 

Es ist aber so, dass die Gefühle oft recht haben. Also ist es nicht so einfach, falsche Gefühle zu entdecken. Sollte es aber um etwas sehr Wichtiges gehen, dann wäre es gut, sich das hier oben Gesagte noch einmal vor Augen zu halten und das Denken einzuschalten. Dadurch aktiviert man gleichzeitig das Bewusstsein, dass sich das, was die Gefühle wollen, mit verstärkten Sinnen genauer anschauen kann. Und dadurch erhält das Gehirn Informationen von seinen Gefühlen und dem Denken und damit die Möglichkeit, seine Entscheidung zu revidieren.

 

 

 

 

 

Man erlebt immer wieder Gefühle, die einem hundert­prozentig sagen, dies oder jenes sei absolut richtig und in Ordnung und einen – teilweise mit starken Drängen dorthin führen wollen. Man sollte aber, wenn man kein Experte auf dem Gebiet ist (aber auch manchmal, wenn man Experte ist), diese Gefühle eventuell kritisch hinterfragen. Denn je weniger man über eine Sache weiß, umso mehr können die Gefühle einem kreativ etwas vorgaukeln.

 

 

 

Das Gehirn macht seine eigenen, manchmal abwegigen Interpretationen und führt den Menschen dadurch in die Irre.

 

 

 

Je nach dem Wert des Zieles, können Gefühle sehr stark sein. Besonders, wenn ein wesentlicher Wert aufgegeben werden muss. Zum Beispiel, wenn man trauert. Hier muss ein altes Ziel einem neuen weichen, nämlich der Einsicht, dass etwas nicht mehr da ist, was man geliebt hat. Das alte Ziel erzeugt die Tränen, den Schmerz, weil es nicht mehr zu erreichen ist.

 

 

 

Wenn man also traurig ist, die Palette der Emotionen durchlebt, dann liegt das immer an einem nicht mehr zu erreichendem Ziel. Dies wirkt so lange, bis man sich damit abgefunden hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dazzu ein  Bericht vom SWR:

Psychologie

 

Quelle: SWR | Stand: 10.12.2020

 

 

 

Emotionen

 

Emotionen sind ein grundlegender Bestandteil des menschlichen Wesens. Sie dominieren unseren Alltag, denn wir bewerten unbewusst jede Situation mit Hilfe unserer Gefühle. Gleichzeitig erleichtern sie die Kommunikation mit anderen Menschen.

 

 

 

Von Andrea Wengel

 

 

 

Auf der Suche nach dem Gefühl

 

Das Gefühl gibt den Weg vor

 

Emotion und körperliche Reaktion sind untrennbar

 

Auf der Suche nach dem Gefühl

 

Was sind Emotionen? Eine eindeutige und allgemeingültige Definition gibt es bisher nicht. Die Wissenschaft stützt sich bis heute nur auf Arbeitsdefinitionen – eher vergleichbar mit einer Phänomenbeschreibung, als mit einer Definition im eigentlichen Sinne.

 

 

 

Sind es für die einen reine Reizreaktionsmuster, die durch Umweltgegebenheiten ausgelöst werden, sehen andere darin eine neurophysiologische Reaktion, die nur im Gehirn stattfindet und die wir nicht beeinflussen können.

 

 

 

Wieder andere vertreten die Auffassung, Emotionen stellten eine soziale Konstruktion dar. Letztlich komme es auf das uns prägende soziale Umfeld an, welche Gefühle wir in bestimmten Situationen hätten.

 

 

 

Um den Emotionen auf die Spur zu kommen, wagten Generationen von Wissenschaftlern einen Blick ins Gehirn. Was passiert in diesem Organ, was uns fühlen lässt? Beim normalen Betrachten eines Gehirns lässt sich das jedoch nicht erkennen. Auch Gewebeschnitte geben den Forschern zwar Einblicke in den Aufbau dieses Organs, sie bieten aber kaum Aufschluss darüber, wie es funktioniert.

 

 

 

Was passiert im Gehirn, was uns fühlen lässt?

 

Als geradezu bahnbrechend galten Experimente Mitte des 20. Jahrhunderts, bei denen Tieren, zum Beispiel einem Hahn, eine Elektrode ins Gehirn gepflanzt wurde. Mittels elektrischer Reize wurden unterschiedliche Gehirnareale stimuliert, die entsprechende Reaktionen hervorriefen wie Aggression und Kampfbereitschaft, Angst, Hunger oder Durst.

 

 

 

Solche Versuche wurden unter anderem 1962 in einer Fernsehreportage des Norddeutschen Rundfunks gezeigt und stolz als "Bilder von historischem Wert" verkauft. Den haben sie heute sicher.

 

 

 

Aber die Frage, was Emotionen denn nun sind, konnten auch diese Untersuchungen nicht wirklich beantworten. Zumal in dieser Zeit allgemein die Auffassung vertreten wurde, dass Tiere allenfalls angeborene Instinkte besitzen. Wirkliche Emotionen dagegen waren nach dieser Vorstellung nur dem Menschen vorbehalten. Eine Auffassung, die sich grundlegend geändert hat.

 

 

 

Das Gefühl gibt den Weg vor

 

Was hat es also auf sich mit dem Fühlen? Biologisch gesehen sind Emotionen komplexe Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben. Aber wozu brauchen wir sie?

 

 

 

Emotionen helfen, damit wir uns im Alltag orientieren können. Viele Entscheidungen treffen wir "aus dem Bauch" heraus. Wir erleben das ständig, auch wenn uns das gar nicht bewusst ist.

 

 

 

Selbst wenn wir rational abwägen und die Vernunft entscheiden lassen wollen, ist es häufig dieser erste Impuls, der uns zu der einen oder anderen Entscheidung leitet.

 

 

 

Unsere Emotionen sind ein Bewertungssystem, das mehr oder weniger gut ausgestattet sein kann. Es ist nicht von Anfang an komplett, sondern wird durch unsere alltäglichen Erfahrungen ständig erweitert und verfeinert. Nichts, was wir erleben, bleibt ohne Wirkung.

 

 

 

So wird für jemanden, der nie einen Verlust erlitten hat, der Begriff Trauer keine große Bedeutung haben. Andererseits wird das Gefühl der Trauer und des Schmerzes umso größer sein, je bedeutsamer der Verlust ist, der einen Menschen trifft.

 

 

 

Jede Erfahrung, die wir machen, alles, was wir lernen, wird im Gehirn mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft, das wir in dieser Situation empfinden.

 

 

 

Je intensiver dieses Gefühl ist, umso deutlicher bleibt es in unserem Gedächtnis verankert. Das Erlebte wird Teil unserer Lebenserfahrung. Je größer dieser Erfahrungsschatz ist, umso differenzierter wird auch unser emotionales Bewertungssystem.

 

 

 

Eine junge Frau sitzt am Tisch und schaut traurig auf ihre Teetasse.Je intensiver ein Gefühl, umso deutlicher bleibt es in Erinnerung

 

Emotion und körperliche Reaktion sind untrennbar

 

Jedes Gefühl geht immer mit einer körperlichen Reaktion einher. Je intensiver die Gefühlsregung ist, umso deutlicher reagieren wir. Wir können lächeln oder lachen. Wir können sogar so lachen, dass uns die Tränen kommen. Wir weinen vor Freude, aus Rührung oder weil wir traurig sind.

 

 

 

Und natürlich können wir an diesen körperlichen Reaktionen auch erkennen, wie es anderen Menschen geht. Wir können sie nur anhand ihrer Körpersprache verstehen – ganz ohne Worte.

 

 

 

Dieses Zusammenspiel zwischen unseren Gedanken, Emotionen und unserem Körper ist untrennbar miteinander verbunden. Wissenschaftler sprechen von den somatischen Markern. Sie lassen sich auch in Laborversuchen messen. Den Versuchspersonen werden unterschiedliche Bilder gezeigt. Dabei zeichnen Sensoren im Gesicht die Muskelreaktionen auf.

 

 

 

Jedes Mal, wenn die Probanden emotional stark aufgeladene Bilder sehen, reagiert ein bestimmter Muskel oberhalb der Augenbraue. Das gleiche geschieht, wenn unangenehme Gedanken aufgerufen werden. Bei neutralen Bildern oder positiven Gedanken dagegen bleibt dieses Muskelspiel aus.

 

 

 

Diese Verkörperung von Gefühlen erleben wir ständig. Oft werden sie uns aber nur dann wirklich bewusst, wenn sie stark ausgeprägt sind. Wenn wir uns beispielsweise so gruseln, dass uns die Haare zu Berge stehen, wenn wir vor lauter Aufregung weiche Knie haben oder die nächste Toilette aufsuchen müssen. Die Liebe meldet sich mit Herzklopfen und "Schmetterlingen im Bauch".

 

 

 

Es ist auch möglich, diesen Effekt der somatischen Marker umzudrehen. So wie Gefühle in unseren Körper hineinwirken, können wir auch umgekehrt mit bewussten Körperhaltungen unsere Gefühle beeinflussen. Zum Beispiel lässt uns Angst oder Stress häufig zusammenkauern, unseren Körper verkrampfen.

 

 

 

Eine Frau hat ihre Hand vor das Gesicht gelegt, sie wirkt erschöpft und enttäuscht Angst oder Stress lässt uns häufig zusammenkauern

 

Wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir uns aufrichten, tief durchatmen und uns besser fühlen. Untersuchungen konnten sogar zeigen, dass pessimistische Menschen, die mit einem miesepetrigen Gesicht unterwegs sind, einen weniger gut durchbluteten Rücken haben.

 

 

 

 

 

How could one 

explain oneself...

 

altruism

 

anchor

 

atheist

 

attachment in children

 

Body-mind separation

 

Brain (and its “operational

 

secret")

 

Brain (how it works)

 

brain flexibility

 

Brain versus computer

 

chaos

 

chosen

 

consciousness (description)

 

conscience

 

common sense

 

Complexes

 

creativity / intuition

 

Descendants

 

De-escalation

 

depression

 

Determinism

 

distraction / priming

 

Dreams

 

Empathy / sympathy

 

fall asleep

 

fate

 

feelings (origin)

 

First impression

 

emotional perceptions (feelings and emotionality)

 

forget (looking for)

 

frame

 

Free will

 

freedom

 

frontal lobe

 

future

 

growth

 

gut feeling

 

Habits

 

Inheritance, Genetics, Epigenetics

 

Heuristics

 

How the world came into being

 

How values arise

 

Ideas (unintentional)

 

Immanuel Kant

 

Inheritance, Genetics, Epigenetics

 

karma

 

Love

 

Location of the goals

 

Meditation (relaxation)

 

Midpoint-mechanics (function and explanation)

 

Mind

 

Mirror neurons

 

near-death experiences

 

objective and subjective

 

Panic

 

perception

 

Perfection

 

placedos

 

prejudice

 

primordial structures

 

Prophecy, self-fulfilling

 

psyche (Definition and representation)

 

Qualia-Problem

 

Rage on oneself

 

See only black or white

 

sleep

 

the SELF (definition)

 

Self-control

 

[sense of] self-esteem

 

self-size

 

Similarities

 

Self-knowledge

 

soul / spirit

 

Substances and laws (definition)

 

Superstition

 

thinking

 

trauma

 

truth and faith

 

Values

 

yin and yang

 

 

What kind of reader would you characterize yourself as?

 

1. I can't understand this.

2. I don't want to understand that because it doesn't fit my own worldview. (So, not to the aims that created this.)

3. I use my cognitive abilities to understand it.

4. I has judged beforehand and thinks I alredy understands everything.