Lebewesen, und natürlich auch der Mensch, entscheiden in erster Linie nach ihren Gefühlen.
Der Grund dafür liegt in den Urstrukturen, weil; am allerersten Anfang des Lebens gab es noch keine kognitive Entscheidung, nur sensorische Informationsaufnahmen, die sich später, je nach Organismus, als Gefühle zeigten.
So behielten im Laufe der Evolution die Gefühle die Übermacht bezüglich der Entscheidungen, aufgrund der jeweiligen Ziele.
In den Säugetieren, und besonders im Menschen entstand und entwickelte sich mehr und mehr – weil er damit Erfolg hatte – der Stirnlappen (Lobus frontalis). Dieser nahm mit der Zeit immer mehr Volumen an. Beim Menschen macht er jetzt mehr als 30 % der Großhirnrinde aus.
Da aber das Gehirn durchwirkt von gespeicherten Gefühlen ist, haben diese sehr großen Einfluss und schwächen oder unterdrücken – über die Mittelpunkt-Mechanik – oft die Schlüsse des Verstandes.
Dies kann man sehr gut sehen etwa an das Gefühl (den Glauben) seines freien Willens oder dass der Mensch mit seinem Bewusstsein die Entscheidungen trifft (und nicht das Gehirn).
Ohne Frage haben die Gefühle eine zentrale, gesunde Funktion für den Menschen.
Aber: Ohne Frage treffen sie nicht immer die richtige Entscheidung.
Eingeschränktes Gefühlsleben (oft genetisch bedingt) kann erhebliche Nachteile für den Menschen mit sich bringen, ähnlich wie bei den Folgen von Frontallappenschäden.