Lebewesen machen im Grunde alles für sich selbst (für ihre Ziele) – wenn man die Gefühle einrechnet. Auch wenn gesagt wird, jemand hat selbstlos gehandelt, dann haben die Gefühle ihn dazu gebracht, dies zu machen.
Der Mensch tut es, um sie zu befriedigen und wird dadurch von ihnen belohnt. Teils, weil sie aufhören zu drängen, teils weil man schöne Gefühle bekommt, wenn man z.B. anderen geholfen hat.
Daher kann man eigentlich nicht von einem Egoisten sprechen, der alles für sich selbst tut – aber auch nicht von einem Altruisten, weil er nicht selbstlos (wegen seiner Gefühle) handelte.
Wer in der einschlägigen Literatur nach Altruismus sucht, wird feststellen: In allen Überlegungen und Experimenten fehlt sehr oft die Rolle der Gefühle, bzw. wird ihr Wert, als Faktor, kaum richtig eingeschätzt.